Kirchberger Natur- und Heimatfreunde
 des NABU Deutschlands Ortsgruppe Kirchberg e.V.    

Naturschutzstation




'In der Nähe des Gasthauses zum Angertal befindet sich ein alter Wasserstolln. Aus diesem ertönt oft zur Nachtzeit, besonders bei Sturm, Regen und Wind ein gruseliges Wimmern, Weinen und Klagen. Es ist die Stimme der Winselmutter. Ist im Dorf jemand gestorben, dann geht am Abend die Winselmutter klagend ums Haus. Unfolgsamen Kindern glaubt man Angst zu bereiten, indem man droht: "Wenn du nicht artig bist, holt dich die Winselmutter! "'

Mundloch "Winselmutter" in Hartmannsdorf

 

Die "Winselmutter" auf Hartmannsdorfer Flur war der Ausgangspunkt all unserer Initiativen. Hier handelt es sich um Eisenerzabbau vor dem 16. Jahrhundert. Es wurden Archive in Schneeberg, Freiberg, Zwickau nach vorhandenen Material abgegrast und alte Überlieferungen gewälzt, um etwas Brauchbares und v.a. das Mundloch finden zu können.

Am 29. Dezember 1998 war nach langem Suchen der Eingang gefunden, er befand sich auf Privatbesitz und der Eigentümer, der aus dem ehemaligen verschütteten Stolln sein Wasser bezieht, zog mit. Im Zeitraum zwischen Dezember 1998 und Oktober 2000 wurde der Stolln "Winselmutter" auf etwa 100 m aufgewältig, die Wasserführung in Ordnung gebracht und mit einem Eisengittertor versehen. Den Abschluss dieser Maßnahme bildete die 1. Mettenschicht, die wir nach Überlieferung unserer Altvorderen durchführten. Der Landrat des Kreises Zwickauer Land war gerührt und er wurde unser Schirmherr.

Der Stolln wird je nach Notwendigkeit ausgepumpt und kontrolliert, wobei wir Unterstützung von den ansässigen Feuerwehren erhalten, ansonsten können hier Bergmolche, Erdkröten und Fledermäuse ungestört ihre Zeit verbringen.

 

Grubenriß

   

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