Kirchberger Natur- und Heimatfreunde
 des NABU Deutschlands Ortsgruppe Kirchberg e.V.    

Naturschutzstation

Wir betreuen folgende Quartiere;

Im Winter suchen sich die Fledermäuse Rückzugsgebiete, wo sie Winterschlaf halten können. Dazu zählen : alte Bergwerksstolln, Felsenkeller aber auch alte Keller mit Spalten an den Wänden, oder der Decke, Wasserdurchlässe, Wassertunnel und gemauerte Brücken. Aber auch alte hohle Bäume und Fassadenspalten. Diese sollten zugfrei sein und einen freien Anflug haben. Hier wollen wir ein Paar aus der Region Kirchberg vorstellen:


Das Stollnmundloch liegt im "Hohen Forst" auf Weißbacher Flur und wurde 2003 von den Kirchberger Natur- und Heimatfreunden wieder geöffnet und dient jetzt als Vereinsbergwerk.Hier überwintern das Braune Langohr, das große Mausohr, Wasserfledermaus und auch die Mopsfledermaus, Erdkröten, Zimteulen, Höhlenspinnen, Schlupfwespen und anderes mehr.   Das ist auch das größte Überwinterungsquartier mit den meisten Fledermäusen.

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  • Großes Mausohr
  • Mopsfledermaus
  • Braunes Langohr
  • 3.1.2016 Mopsfledermaus
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  • Zimteulen

Neu seit 28.11.2020 sind 2 Breitflügelfledermäuse als neue Art im Stollen. Seit 27.1.2019 haben wir noch 2 neue Arten dazubekommen. Die Bartfledermaus und die Nordfledermaus, welch es sich gleich in der neu aufgemachten Halbschale auf der linken Seite am Eingang gemütlich gemacht hat.  

Auch hier vermuten wir ein Winterquartier für Fledermäuse. Diese können sich in Spalten bis zum Rohr hinter verstecken. 2019 konnten wir die 1. entdecken. Braunes Langohr

 

Braunes Langohr


 

Erstmals seit der Aufwältigung haben wir ein Braunes Langohr in einer Spalte nahe dem oberen Ausgang.(2015) 2016 erstmals 2 Braune Langohren im Stollensystem. Es überwintern auch immer einige Schlupfwespen und hin und wieder Zimteulen. 2018 und Januar 2019 keine Fledermäuse.

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Dieses Winterquartier befindet sich oberhalb vom Grabenstolln.In dem gemauerten Vorraum gibt es zwischen den Steinen kleine Nieschen. Die beiden Gänge sind nur 5 bzw 8m lang und stark verwittert. Dort werden sie wohl nicht hängen, da sie den Untergrund spüren und abfallen würden. Ansonsten wäre es ein geschützter Rückzugsort im Winter.  Bis 2019 leider kein Fledermausnachweis.

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Erstmals seit der Sanierung hatten wir im Winter 2014- 2015, vier Braune Langohren gleichzeitig zur Überwinterung. 2019 nur 1 Braunes Langohr bisher.

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  • Braunes Langohr 29.12.2014
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  • noch freie Mauer für Hohlblock
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Viele haben in der Gegend noch alte Bergkeller, die auch wie hier außerhalb des Wohnhauses am Hang liegen. Trotz Fledermäusen, kann alles weiter genutzt werden. Falls es eine Beleuchtung gibt, sollte darauf geachtet werden, diese immer wieder auszuschalten, damit die Tiere nicht vergrämt werden.

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Der ehemalige Berg- oder Bierkeller unter dem Schloss Wiesenburg, am Fuße des Schiefergebirges zur Zwickauer Mulde hat geologisch mit seinen Quarzstrukturen einen besonderen Wert. Weiterhin ist er heimatgeschichtlich von Bedeutung, da er im Zusammenhang mit der Nutzung als Schloßkeller, Bierkeller des ehemaligen Gasthauses an der "Höllenbrücke" sowie der "Höllfurt" an einem uralten Muldenübergang liegt.

Der "Keller" wurde abgemauert und ist zur Zeit teilweise aufgebrochen worden.

Nach der kompletten Freilegung des alten Eingangs ist von uns ein Gittertor im Februar 2009 zur Sicherung angebracht worden. Funktionell dient er als Fledermauswinterquartier und so als Lebensraum  für die Wasserfledermaus oder mopsfledermaus, die dort schon überwinterten.

Das Muldental trägt Auwaldcharakter und weist eine vielfältige ökologische Artenvielfalt auf.

2019 endlich wieder einmal eine drin. Diesmal eine Mopsfledermaus.

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  • Stalaktiten
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Im Haarholzstolln der zur Silberstraße gehört, haben sich seit dem vergittern des Mundlochs Kröten und erstmals Dezember 2014 auch 2 Braune Langohren einquartiert. Seit dem kein Nachweis mehr bis an dem 2.1.2021. Wieder 2 braune Langohren.

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Der sogenannte "Merkurstolln" befindet sich am Ufer des Rödelbaches in einer unberührten Talaue am Hang eines Bergmischwaldes der Haaraer Flur der Stadt Wilkau-Haßlau im Landkreis Zwickauer Land.

Vermutlich wurde er im 18. Jahrhundert auf der Suche nach Kupfererz in Richtung Osten in das Schiefergebirge zwischen Rödelbach und Mulde (Silberstraße) aufgefahren.

  • Großes Mausohr
  • Großes Mausohr
  • Großes Mausohr
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Neben der Bedeutung als Bergbau- und Geologiegeschichte, heimatgeschichtlicher Beleg der Besiedlung unserer Region, liegt der Hauptschwerpunkt zur Sicherung und langfristigen Erhaltung als Winterquartier für Fledermäuse, speziell für das Große Mausohr, und als vielfältiger Lebensraum von Insekten, Lurchen und Kriechtieren. Hier konnten wir schon das Große Mausohr und das Braune Langohr finden. Leider von 2018 bis Januar 2019 noch keine wieder drin.

Angegeben wird dieses Winterquartier als "Stolln an der Mulde". Wir haben ihn nach dem alten Raubschloß benannt, das der Sage nach auf dem Felsen darüber stand. Der Stolln wurde direkt am rechten Ufer der Zwickauer Mulde in den Berg gefahren. Über den Zweck dieser Stollnauffahrung ist nichts bekannt, es existieren auch keinerlei Unterlagen wie Risse, Beschreibungen usw. Bekannt ist nur, dass der Stolln während des 2. Weltkrieges von den Arbeitern der linksseitig der Mulde liegenden Textilfabrik als Luftschutzbunker genutzt wurde. Zu diesem Zweck führte eine kleine Brücke über den Fluß. Heute ist der Stolln mit einem Stahlgittertor versehen und dient Fledermäusen wie Mopsfledermaus und Braunen Langohr und anderem .  

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Fledermaus

Erdkröte

Der Stolln wird je nach Notwendigkeit ausgepumpt und kontrolliert, wobei wir Unterstützung von den ansässigen Feuerwehren erhalten, ansonsten können hier Bergmolche, Erdkröten und Fledermäuse ungestört ihre Zeit verbringen. Auch nach 2019 noch kein Nachweis mehr.

Seit 2000 konnte keine Fledermausüberwinterung festgestellt werden, aber Erdkröten, Zimteulen und Molche fühlen sich hier zu Haus.

Eigentlich gehört dieser Stolln nicht zur Vereinsarbeit. Aber als Naturschutzhelfer des Landkreises Zwickau betreuen wir alle Winterquartiere, die zum Landkreis gehören, südlich der Autobahn.

Da hier aber kein Gitter ist, können wir nur allen Höhlenforschern und Naturinteressierten bitten, die Tiere nicht zu stören. Auch langes anleuchten kann schon zum Tod führen, da sie durch die Aufregung ihren Kreislauf, der fast auf 0 runtergefahren ist hochpumpen müssen. Dabei verlieren sie viel Energie. Deshalb sollte man im Winter auch auf Geocaching in Höhlen und Stollen verzichten.

Es gibt Arten, die sind sehr kälteresistent. Sie suchen sich Spalten in Felsen und wie hier unter Wasserdurchlässen. Sie brauchen Wasser unter sich, da dadurch kaum ein Raubtier an sie herankommt. Sie mögen es zugfrei und suchen sich deshalb tiefe Spalten von nur wenigen Zentimetern Breite aus. Von Mopsfledermäusen ( hier in der Bildergalerie),wissen wir, dass sie sich solche Stellen aussuchen.  

Franzenfledermaus, Myotis nattereri, Heiko Goldberg
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Wie man auf den Bildern sehen kann, bietet sich hier nahe dem unteren Auslauf viele Spalten zur Überwinterung an. 2015 ist dieses für gut befundene Quartier auf unserer Liste. Leider haben wir hier noch keinen Nachweis.

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Wie im Brauereikeller Burkersdorf nur kleiner, ist dieser Felsenkeller, der einmal zur "Wiener Spitze" gehörte, ein nicht verschlossener Hohlraum mit einigen Spalten, vor allem dort, wo das Ziegelgewölbe zum Granit übergeht. Es wurde noch 2- 3m in den Berg geraben. 2015 haben wir erstmals nachgeschaut, ob es hier auch Wintergäste gibt. Leider auch hier Fehlanzeige.

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Auch private Wasserstollen, die zur Entwässerung der Felder dienen und gedient haben befinden sich in Saupersdorf. Februar 2015 schauten wir erstmals nach. Große Granitplatten, die lose auf Trockenmauern gelegt wurden, bilden die "Firste", Dazwischen ist jede Menge Platz für verschiedene Arten. Hier wurden wir auch nicht fündig. (milder Winter)

Auch der Sturm Fredericke (2018) hat hier die alte Eiche gespalten und liegt vor dem Eingang. Dieser ist zu klein geworden zum kontrollieren.(2019)

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Dieser Untersuchungsstolln im Oberhaßlauer Gebiet ist nicht sehr tief. Hat aber immer etwas Wasser, was steht. 2019 konnte auch noch keine Fledermaus entdeckt werden.

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In der Höhle sollen vom 8. bis zum 11. Juli 1455 die Ritter Wilhelm von Mosen und Wilhelm von Schönfels Komplizen des Kunz von Kaufungen und zwei ihrer Knechte den Prinzen Ernst von Sachsen während des Altenburger Prinzenraubes versteckt haben. Die Höhle wurde 1778 (oder 1779) vom Hartensteiner Diakon Johann Friedrich Käufler wiederentdeckt. Später wurde hier eine lateinische Inschrift in den Fels gehauen, die an die Gefangenschaft des Prinzen Ernst in dieser Felsspalte erinnert.

Der Stolln ist nicht beleuchtet und ausgebaut, da das Gestein sehr fest ist. In den Spalten befinden sich im Winter auch zahlreiche Schlupfwespen.

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Der Bootskeller liegt an der Schloßhangseite des Schloßteiches in Wildenfels und gehört der Stadt, die auch den Schlüssel dazu hat. Hier gibt es auch einige Spalten und die Nähe zum Wasser macht es auch attraktiv für Fledermäuse.

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Zum Schloßverein haben wir eine gute Beziehung aufgebaut und schauen dort im Sommer und Winter vorbei. Auch wenn mal Hilfe gebraucht wird, sind wir zur Stelle. Auch hier kommen im Keller Braune Langohren vor. Zum Schloss gehören mehrere Keller.

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Unter der Zufahrt befindet sich auch ein Gang mit einem großen Raum nach dem Gitter.

 

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